Politik erfordert Haltung

Immer wieder höre ich „ich geh nicht wählen, weil…“, „die da oben machen doch sowieso was sie wollen“, „warum sollte ich wählen gehen, die Politik handelt doch nur im Sinne der Wirtschaft und mit Blick auf ihren eigenen Geldbeutel.“

„Die da oben…“ waschen sich auch nur mit Wasser und mir fallen auf Anhieb einige Namen ein, die in einem privat-wirtschaftlichen Unternehmen sicher keine Führungsrolle spielen würden. Aus diesen Gründen allerdings eins unserer höchsten Rechte, das Wahlrecht nicht in Anspruch zu nehmen oder gar zu Protestwählerin werden, fällt mir im schlechtesten Traum nicht ein. Ich fahre doch mein Auto auch nicht vor die Mauer, nur weil die Werkstatt keinen freien Termin zum Reifenwechsel hat.

Ja, ich kann in bestimmten Bereichen die Politikverdrossenheit verstehen. Ich kann verstehen, wenn man der Bundespolitik, beziehungsweise Politikern vorwirft, dass sie zu weit weg sind vom Bürger. Auch als SPD-Mitglied befürworte ich nicht alle Entscheidungen, die auf Landes- oder Bundesebene getroffen werden. Aber es gibt mehr als dagegen sein oder den Mund halten: Aktiv werden um Gemeinsam. Mehr. zu erreichen.

Ich möchte, an der Basis sein, dort wo wir gemeinsame Entscheidungen für unsere Gemeinde treffen, die Entwicklung sozial gerecht unterstützen. Denn nur wenn wir hier vor Ort in einer lebens- und liebenswerten Umgebung leben, dann bilden wir die Basis für  mehr und „die da oben“.